back

Die letzten Sennerinnen im Pamir

Symbol des Widerstreits zwischen Tradition und Moderne ist im Karakorum-Gebirge der Niedergang der Hochweidewirtschaft auf dem Shimshal-Pamir. Waren es vor einer Generation noch mehrere Dutzend Sennerinnen, die die ergiebigen abgelegenen Hochweiden mit Yaks, Schafen und Ziegen beschickten und die Milch zu wertvollen Nahrungsmitteln für den Wintervorrat verarbeiteten, finden sich heute weder Frauen noch Männer, die sich mehrere Monate im Jahr Zeit für die Viehzucht im Pamir nehmen können. Der Niedergang scheint programmiert zu sein, wäre nicht eine Berggemeinschaft der Wakhi, die ihr wertvolles Naturgut schützen möchte. Im Vortrag wird es um das Leben in Shimshal gehen, die externen und internen Herausforderungen, mit denen sich die Wakhi konfrontiert sehen. Einige Einblicke in das Gemeinschaftsleben zeigen Resilienz und Behauptungswillen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Lebensweise.

Dr. Hermann Kreutzmann ist emeritierter Professor (Fachrichtung Anthropogeographie) an der Freien Universität Berlin. Seit beinahe 40 Jahren erforscht er das Berggebiet im Norden Pakistans und der benachbarten Regionen Afghanistans, Chinas und Tadschikistans.

Nächste Termine

15.-

Teilen: