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Warum Bodhi-Dharma in den Orient aufbrach

Der Film des Koreaners Bae Yong-kyun, der 1989 den Goldenen Leoparden in Locarno gewann und in der Folge zu einem überraschenden Publikumserfolg wurde, handelt von drei buddhistischen Mönchen in den Bergen. Als Meditationsübung angelegt, bietet er Gelegenheit, sich mit Seinsproblemen auseinanderzusetzen. Er wird in moderner Manier in fragmentarischen Rückblenden erzählt. Die drei Handelnden sind ein alter Meister, ein junger Novize, der die Stadt verlassen hat, um sich auf den Weg der Erleuchtung zu begeben, und ein Waisenjunge. Im Laufe des Films kehrt der junge Mönch in die Stadt zurück, sinnbildlich in das weltliche Leben, obgleich sein Meister ihn warnt, und entdeckt dort seine hilflose Mutter, die er verliess, um sich zu verwirklichen. Wie soll ein Mensch in einem solchen Konflikt die Klarheit der Gedanken erreichen?

Die Kritik sieht einen Film voller Klarheit und Schönheit, dessen einfache und doch rätselhafte Geschichte in überwältigenden Bildern erzählt wird. Er regt an, das Wesen der Dinge hinter ihrer vordergründigen Erscheinung zu ergründen.

Dauer: 135 Min., koreanisch, UT deutsch, französisch, englisch.

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Fr. 15.–

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